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Nachhaltigkeit ist für mich ein sehr schöner Begriff, der die Produktionsweise der Landwirtschaft treffend beschreibt. Nachhaltigkeit beschreibt ein auf Dauer angelegtes Wirtschaften und Handeln. Wo anders wenn nicht in der Landwirtschaft wird dies so deutlich gelebt. Seit über 500 Jahren hat jede Generation ihren Kindern unseren Hof weitergeben können.

Nachhaltiges Wirtschaften bedarf dabei dreier wichtiger Bestandteile. Es muss meiner Ansicht nach ökonomisch sinnvoll sein. Nur wenn der Hof dauerhaft auskömmlich bewirtschaftet wird, kann er an die folgende Generation weitergegeben werden. Nur von Lust und Liebe an der Landwirtschaft wird dauerhaft niemand satt.

Als zweites muss das Handeln ökologisch verantwortlich sein. Nur ein ertragreicher Boden, gesunde Pflanzen, vitale Tiere und eine intakte Umwelt gewährleisten eine zukunftsfähige Wirtschaftsweise. Dafür stehen wir auf unserem Hof seit Generationen ein.

Als letztes muss das Handeln sozialverträglich sein. Mir ist wichtig, dass unsere Familie wie auch alle mitarbeitenden Menschen genug Zeit haben, sich in ihrem sozialen Umfeld zu engagieren und geregelte Freizeit zur Erholung haben. Die Zeiten vergangener Jahrhunderte, in denen der Bauer tagein tagaus auf dem Hof arbeitete und von früh bis spät die Tiere versorgte, sind Gott sei Dank vorbei.