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Nach der Säugezeit werden die Ferkel bei uns in die Ferkelaufzucht eingestallt. Damit sich die Tiere wohlfühlen, heizen wir den Stall zunächst auf 30 Grad C auf. Um Krankheiten vorzubeugen, reinigen wir die Ställe zuvor und desinfizieren sie sogar. Durch diese Maßnahmen können wir die antibiotische Behandlung stark reduzieren und in der Mast ganz darauf verzichten.

In der Aufzucht bekommen die kleinen Ferkel genau das Futter, das vom Alter zu ihnen passt. Eine Besucherin sagte dazu einmal: “Wir sind bei unseren Kindern ja auch mit Milchbrei angefangen und haben erst später Brote geschmiert.“ Genau so machen wir es bei den Ferkeln auch.

Das Wichtigste in der Tierhaltung sind der respektovoll Umgang und der geschulte Blick des Betreuers, damit er erkennt, ob es dem Schwein gut geht. Schon die alten Bauern haben den Ausdruck gepflegt: „Das Auge des Herrn mästet das Vieh.“

Viele Ferkel werden nach der Ferkelaufzucht mit etwa 30 kg an andere Bauern zur Mast verkauft. Ein Teil bleibt bei uns und wird bis zu einem Endgewicht von 120 kg ausgemästet.

Wenn in diesem Entwicklungs­abschnitt beispielsweise über einhundert Schweine in einem Stallgebäude gehalten werden kommt oft der Begriff „Massentierhaltung“ ins Spiel. Entscheidend für mich ist dabei immer das Wohlergehen jedes einzelnen Tieres. Auf unserem Hof ist für jedes einzelne Tier immer ausreichend Platz vorhanden. Durch die Unterstützung in unserem Mitarbeiterteam kann ich auch sicher sein, dass es intensiv betreut wird. Dann spielt es keine Rolle, ob es mit 2, 10 oder 100 anderen Schweinen zusammen in einem Stall lebt.