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In der Biogasanlage wird aus Schweinegülle, Rindermist von Nachbarbetrieben, Silomais und sporadisch auch Rüben im Fermenter ein Brei angerührt, der auf 50 Grad C erwärmt wird. Unter ständigem Rühren und kontinuierlicher Substratzufuhr bildet sich ein Mikroleben, das die Nährstoffe verwertet und daraus Methan bildet. Diese Methanblasen blubbern oben aus dem Brei und werden bei uns unter einer Folienhaube aufgefangen. Das entstandene Gas wird in einem Gasmotor verbrannt. Dieser treibt dann einen Generator zur Stromproduktion an.

Die Abwärme des Motors, die bei jedem Auto über den Kühler an die Umgebung abgegeben wird, können wir hier auf dem Hof nutzen, um die Ställe und unser Wohnhaus klimafreundlich zu heizen. Wir sparen dadurch jährlich über 30.000 Liter Heizöl ein. So wird letztendlich aus Biomasse und Gülle in einem komplexen Verfahren Strom und Wärme produziert.

Durchdachte Biogasproduktion ist für mich ein gutes Beispiel dafür, dass sich Ökonomie und Ökologie gut ergänzen können und nicht im Widerspruch zueinander stehen.